Langsamverkehrsbrücke Wankdorf, Bern

Jahr: 2015–2023
Verfahrensart: Wettbewerb, 1. Preis
Zusammenarbeit: Conzett Bronzini Partner, Diggelmann Partner
Auslober: Bundesamt für Strassen ASTRA
Landschaft: Klötzli Friedli
Verkehr: Kontextplan
Licht: nachtaktiv
Visualisierungen: nightnurse

Der bestehende Anschluss Wankdorf bildet bereits heute eine starke Zäsur für Fuss­gänger und den nicht­motorisierten Individual­verkehr. Ein durch Lärm und stark frequen­tierte Verkehr­swege generierter Nichtort welcher mehrere für die Stadt und Region Bern wichtige und attraktive Wohn-, Freizeit- und Grün­räume von­einander trennt. Mit dem ge­planten Aus­bau des Anschluss­punktes wird dieser Zu­stand in Zu­kunft noch  weiter verstärkt.
Die neue Langsam­verkehrsbrücke sollte somit weniger ein Teil dieses massiven und grossen Fahrbahn­konglomerats sein. Viel eher sehen wir die Brücke als Fort­führung der in den angren­zenden Grün­räumen vorhandenen geschwungenen, dem menschlichen Mass­stab und Bewegungs­verhalten ange­messenen Weg­führungen. Als Vorbilder im direkten Sinn denken wir dabei an die Fussgänger- und Velopassagen aus der Wirtschafts­wunderzeit, welche mit ange­messener Zurück­haltung, fein detailliert und mit leichtem Schwung die damals entstehenden grossen Verkehrs­achsen in den Städten über­spannten.

In diesem Sinne denken wir uns eine leichte Brücke, fein und zurück­haltend, mehr ein schwebender Fuss- und Veloweg zwischen  den Grün­räumen als eine technische Konstruktion. Ein ange­nehmer Weg, ohne grosse Stei­gungen, ohne Treppen, geräumig, über­sichtlich, freundlich.