Jahr: 2013–2014
Verfahrensart: Wettbewerb, 1. Preis
Auslober: Sekundarschulpflege Wetzikon-Seegräben
Baumanagement: Oppliger Baumanagement
Bauingenieur: Marti + Dietschweiler
HLKKS: 3-Plan Haustechnik
Elektroingenieur: Wolf Elektro
Bauphysik: Leuthardt & Scherrer
Gastroplanung: Wallimann Konzepte & Planung
Visualisierung: maaars
Die bestehende Anlage der Berufswahl- und Weiterbildungsschule in Wetzikon bildet ein stimmiges Ensemble aus zwei Altbauten und zwei neueren Ergänzungsgebäuden. Das Einfügen eines zentrumsbildenden, zusätzlichen Pavillons in einem Teilbereich der Anlage wirft für uns die Frage nach dem Umgang mit diesen fein austarierten Beziehungen der Einzelbauten zueinander und der Wahrung der städtebaulichen Qualität des Ensembles auf.
Verträgt es ein eigenwilliges Fünftes? Und wie verhält sich dies zu seinen älteren Nachbarn? Kann ein Vorgehen gefunden werden, das auf Neubau und auf die Sanierung des Altbaus anwendbar ist und diese in einer inneren Logik verbindet? Wir denken ja! Wir denken an Unprätentiöses und Zurückhaltendes. An Einfachheit der Mittel und Reduktion im Ausdruck. Der gegebene dichteste Kontext als Vorlage für alles weitere.
Im Sinne des Leitgedankens basiert der Neubau auf einer einfachen Strategie: benötigt wird Raum. Wir spannen ein Dach
auf und schaffen darunter Raum für vielfältige Aktivitäten. In Anbetracht der formulierten Bedürfnisse mehr eine Art überdeckter Pausenhof mit einer schützenden Glasmembran, anstatt eines eigentlichen Neubaus. Eine Schirmstruktur. Alles andere: Möbel. Das grösste davon der Buffetkörper, welcher nur über seine Positionierung bereits eine einfache Zonierung von Eingangshalle, Essensausgabe und Mensa vornimmt. Es entsteht ein offener, reichhaltiger, subtil zonierter und alles zulassender Raum. Durch- und Ausblicke bleiben frei und ein
visueller Bezug zwischen den bestehenden Bauten bleibt gewährleistet. Dem Zentrum ein Dach gebend.